x

Geschichte der Aloe vera barbadensis miller

Völker aller Zivilisationen und Epochen ist die Heilkraft der Aloe vera seit alters her bekannt, von einigen wurde

die Aloe vera sogar als Gottheit verehrt.

Auch in der Bibel ist die Verwendung von Aloe vera dokumentiert - und zwar unter anderem im 4. Buch Moses, in den Evangelien, im Hohelied Salomons, sowie im Johannes-Evangelium, Kapitel 19, Verse 39/40. Dort findet Aloe vera, neben Myrrhe (siehe: Mitteleuropa, Paracelsus), namentliche Erwähnung bei der Pflege des angeblichen Leichnams Jesu. Sumerer, ca. 2200 v. Chr.: auf Tontafeln, die in der Stadt Nippur im heutigen Irak gefunden wurden, finden sich erste schriftlich festgehaltene Hinweise auf die praktische Anwendung der Aloe vera zu Heilzwecken; sie wird als besonders heilkräftige Pflanze und als Geschenk der Götter angeführt. Ägypten: ausführliche Aufzeichnungen über die medizinische Heilkraft von Aloe vera finden sich im Papyrus Ebers (ägyptisches Heilmittelbuch, ca. 1550 v. Chr). Aloe vera war weiters unter dem Namen „Pflanze der Unsterblichkeit“ fixer Bestandteil des Einbalsamierungsrituals und wurde auch als die Pflanze, deren „Blut“ Schönheit, Gesundheit und Unvergänglichkeit verleiht, verehrt. Aloe vera - Setzlinge begleiteten den Pharao auf seine Reise in die andere Welt. Für den strahlenden Glanz Kleopatras Augen bereitete ein numidischer Sklave Aloe vera Tropfen zu, und Königin Nefertiti verdankte ihren zu damaliger Zeit berühmten reinen Teint unter anderem dem Mark der Aloe-Blätter. Alexander der Große führte, nachdem eine Pfeilwunde aufgrund der Behandlung mit Aloe vera Gel innerhalb kürzester Zeit heilte, sogar eine Schlacht, um sich der Aloe-Pflanzungen der Insel Sokotra zu bemächtigen. Bei seinen Kriegern stand Aloe vera im Ruf unverletzbar zu machen (was natürlich übertrieben ist, jedoch entstand dieser Glaube aufgrund der schnellen Wundheilung nach einer Aloe vera Behandlung). Auch Christoph Kolumbus führte auf seinen Schiffen Blumentöpfe mit Aloe vera mit, um Wunden seiner Besatzung und Söldner mit dem Gel behandeln zu können. Griechen: Aloe vera war für sie das Symbol von Gesundheit, Glück und Schönheit. Unter anderem beschreibt Hippokrates (der wohl jedem ein Begriff ist) in einem seiner medizinischen Lehrbücher die vielfältigen Heilkräfte der Pflanze. Der Arzt Dioskurides (1. Jhdt. n. Chr.; siehe auch nachstehend) beschreibt ca. 800 Krankheitsbilder, deren Verlauf durch die heilende Wirkung der Aloe Vera nachweislich positiv beeinflusst wird. Römer: sie entdeckten während der Punischen Kriege erstmals die Heilkräfte der Aloe vera. So beschrieb der Grieche Dioscurides (unter Kaiser Nero als Militärarzt in römischen Diensten) in seiner 5 Bücher umfassenden Arzneimittellehre „De Materia Medica“, dass Aloe-Gel die Blutgerinnung und in Folge die Vernarbung von offenen Wunden beschleunigt, aber auch Augenentzündungen, Furunkel und Hämorrhoiden heilt. Indien: unter dem Namen „der stumme Heiler“ gehört Aloe vera zu den wichtigsten Medizinpflanzen der Atharva-Veda (einer der Grundtexte des Hinduismus). Im heiligen Buch der traditionellen indischen Heilkunst, der Ayur-Veda, wird die Aloe als heilige Pflanze angesehen und gehört zum festen Bestandteil indischer Heilmittel. Blätter der Pflanze werden auch heute noch bei Feuerbestattungen als Symbol der Ewigkeit und der Auferstehung auf den Scheiterhaufen gelegt. China: seit jeher gilt Aloe vera als das beste Heilmittel gegen Verbrennungen und Hautkrankheiten aller Art. Die hornigen Randstacheln der Blätter der Aloe symbolisierten für die alten Chinesen die heiligen Nägeln der Götter; sie wurden von wandernden Heilkundigen, auch „Ärzte mit nackten Füßen“ genannt, als Akupunktur-Nadeln verwendet. Laut dem offiziellen Arzneibuch der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) von Li Shih-Shen ist Aloe vera eine der Pflanzen mit der größten Heilkraft und bezeichnet sie als „Mittel zur Harmonie“. Die Pflanze war unter dem Namen „alo-hei“ bekannt, und wurde sogar von der Yemenitischen Insel Sokotra (siehe Alexander d.Große) importiert, deren Bewohner seit dem 5.Jhdt. v. Chr. Aloe vera in Kulturen anpflanzten. Auch von der modernen chinesischen Medizin wird Aloe vera Frischblatt-Gel eingesetzt; unter anderem bei der Behandlung von Arteriosklerose. Das sagenhafte „Elixier von Jerusalem“, dem die Tempelritter ihre Langlebigkeit verdankt haben sollen, bestand aus einer Mischung von Aloe vera Frischblatt-Gel, Palmwein und Haschisch. Christliche Ritter „entdeckten“ während der Kreuzfahrten die ihnen bis dato unbekannte Wirkung der Aloe, die jedoch von den Moslems seit jeher als Heilmittel schlechthin angesehen wurde. Indianer: Aloe vera wurde wie eine Gottheit verehrt; sie gehörte zu den 16 heiligen Pflanzen. Die Mayas nannten die Aloe vera „Gesundheitswächter“. Um für die Männer schöner zu sein, rieben sich Frauen und Mädchen der Mayas das Gesicht mit Aloe vera Gel ein. Die in den Sümpfen lebenden Seminole-Indianer rieben sich ihre Körper mit Aloe vera Gel ein – als einzig wirksamer Schutz gegen Stechmücken. Sie bezeichneten Aloe vera generell als “Quelle der Jugend”. Für die Jivaros war sie „Der Arzt vom Himmel“. Nahua-Medizinmänner behandelten Verletzungen, Schlangen- und Insektenbisse erfolgreich mit Aloe vera Gel. Kopfschmerzen wurden vertrieben, indem der Kopf mit einem in Aloe vera Gel getränkten Tuch umwickelt wurde. Wann immer in indianischen Legenden das Thema Jungbrunnen behandelt wird, entspringt dieser stets inmitten von Aloe vera Pflanzen. Nicht unbegründet, denn Aloe vera wurde bei den Naturvölkern seit jeher auch als Mittel zur Potenzsteigerung und Linderung von Altersbeschwerden eingesetzt. Afrika/Arabien: sowohl Tuareg als auch arabische Beduinen kennen seit uralten Zeiten die Eigenschaften der Aloe vera und nennen sie „Lilie der Wüste“. Aloe vera wird im gesamten arabischen Raum hoch geschätzt, sie gilt den Moslems als Symbol des vollkommenen Glücks (und hält nebenbei Insekten fern). Für Zulus ist Aloe vera „die Pflanze, die alles heilt“. Wüstenstämme stellen aus dem Aloe Gel eine flüssige Seife her – den Erfolg dokumentiert sich im üppigen Haarwuchs und der trotz des lebensfeindlichen Klimas frischen Haut. Mitteleuropa: der Arzt Paracelsus, aufgrund revolutionärer Behandlungserfolge eine Berühmtheit seiner Zeit, entwickelte das in seiner genauen Zusammensetzung leider verlorengegangene Lebenselixier „Elixier proprietatis“; Hauptbestandteil war Aloe vera, weiters u.a. Myrrhe und Safran. Hildegard von Bingen empfahl Aloe vera, z.B. gegen Allergien, bei hartnäckigem Husten, Schüttelfrost und Gelbsucht. Und auch er: Sebastian Kneipp wies in seinem Gesundheits-Ratgeber "So sollt ihr leben" ausdrücklich auf Aloe vera als herausragendes Naturheilmittel hin. Frankreich: erkannte als eines der ersten europäischen Länder die hervorragenden Heilkräfte der Pflanze, jedoch wurde die Publikation seriöser wissenschaftlicher Untersuchungen zum Thema Aloe vera lange Zeit von der Schulmedizin verhindert und massiv boykottiert. Aber bereits zu Napoleons Zeiten behandelte der Chefchirurg der französischen Armee, Dominique Larrey, Wunden und Verletzungen mit frischgepresstem Aloe vera Gel. Er hatte sein Wissen von einem alten Ägypter, der die im Kampf erlittenen Verletzungen seiner Mamelucken- Krieger wie durch ein Wunder innerhalb kürzester Zeit heilte. Russland: Aloe vera wird generell als „Lebenselixier“ bezeichnet. Die – lange unter staatlichem Verschluß gehaltenen – Arbeiten des Biologen Brekhman bewiesen die Wirksamkeit der Aloe vera bei Behandlung von Verstrahlungen; nicht nur im Falle eines Atomkrieges, sondern auch bei Krebstherapien. Denn das pure Aloe vera Gel heilt und lindert Strahlenschäden besser und schneller als jede andere medizinische Maßnahme. Amerika: „Doctor Aloe“ und „stiller Heiler“ sind nur zwei der Namen, die die Amerikaner ihr geben. Ein mehr oder weniger offenes Geheimnis ist, dass die amerikanischen Streitkräfte riesige Aloe vera Plantagen betreiben, um im Falle eines Atomkrieges die Versorgung ihrer Truppen mit dem erfahrungsgemäß Strahlungsschäden linderndem Aloe vera Gel gewährleisten zu können.

Lässt einen all das nicht doch ein wenig nachdenklich werden? Menschen können irren, keine Frage - aber:

... über Jahrtausende hindurch? ... quer durch alle Kulturkreise? ... und über alle Kontinente hinweg??
Wissenswertes und Interessantes über eine hervorragende Heilpflanze
Vorkommen Vorkommen Inhaltsstoffe Inhaltsstoffe Heilwirkung Heilwirkung Anwendung Anwendung Hinweise Hinweise Geschichte Geschichte Impressum Impressum